Jod
Fakten & Empfehlungen
Jod ist ein essentieller Mikronährstoff, der unserem Körper dabei hilft, eine Vielzahl von Funktionen zu erhalten.
Quellen
Die besten natürlichen Jodquellen sind Salzwasserfische, Meeresfrüchte und Meeresalgen. Zu den weiteren Quellen gehören Milchprodukte und Eier sowie jodiertes Speisesalz.
Funktionen
Jod ist ein lebenswichtiger Mineralstoff, den unser Körper zur Produktion von Schilddrüsenhormonen benötigt. Diese Hormone, hauptsächlich T3 (Trijodthyronin) und T4 (Thyroxin), steuern das Wachstum und die Entwicklung aller Organe, des Nervensystems, des Gehirns, der Muskeln und des Skeletts.
Jod ist ein Schlüsselfaktor bei der Programmierung der fetalen und kindlichen Neuroentwicklung.
Darüber hinaus trägt Jod zur Gesunderhaltung der Haut und zur Regulierung des Energiehaushalts bei.
Jod in der Schwangerschaft
Die Schwangerschaft ist mit erheblichen Veränderungen der Schilddrüsenfunktion verbunden, die auf hormonelle Veränderungen zurückzuführen sind. Es werden mehr Schilddrüsenhormone benötigt, daher wird mehr produziert (etwa 50% zu Beginn der Schwangerschaft), was bedeutet, dass die mütterliche Jodzufuhr angemessen erhöht werden muss.
Die fetale Schilddrüse ist in der Lage bereits ab der 12. Woche eigene Hormone zu produzieren. Diese Schilddrüsenhormone spielen eine wesentliche Rolle bei der Entwicklung des fetalen Gehirns und Nervensystems. Die Fähigkeit eigenständig Schilddrüsenhormone zu synthetisieren, hängt allein von der Ernährung der Mutter ab.
Darüber hinaus bleibt der Jodbedarf während der Stillzeit erhöht, da die Mutter ihren Bedarf und den ihres Kindes decken muss.
Eine ausreichende Jodzufuhr ist daher während der Schwangerschaft und Stillzeit unerlässlich.
Folgen eines Jodmangels
Ein Jodmangel in der Schwangerschaft wird in Verbindung gebracht mit mütterlicher- und fetaler Hypothyreose und mütterlicher Hypothyroxinämie, dieses führt zu einem erhöhten Fehlgeburtsrisiko, niedrigem Geburtsgewicht, Problemen mit dem Wachstum und kognitiven Beeinträchtigungen bei Kindern.
Irreversible Schäden können beim Säugling, sowie in der frühen Kindheit entstehen, wenn die Frauen während der Schwangerschaft nicht für eine ausreichende Jodzufuhr sorgen.
Hypothyreose und Hypothyroxinämie
- Hypothyreose ist eine Erkrankung, bei der dem Körper nicht genügend Schilddrüsenhormon zur Verfügung steht. Durch ein erhöhten TSH-Spiegel (Thyroid- stimulierendes Hormon), wird der T4-Spiegel erniedrigt.
- Mütterliche Hypothyroxinämie tritt bei gesunden schwangeren Frauen auf, ohne klinische Anzeichen oder eine zugrunde liegende Schilddrüsenpathologie. Die Plasma-T4-Spiegel sind niedriger als normal, aber die zirkulierenden T3- und TSH-Spiegel bleiben normal.
Alle drei Hormone T3, T4 und TSH sind relevant für die Feststellung, ob eine Schilddrüsenerkrankung vorliegt.
Empfehlungen
Obwohl Salz in vielen Ländern die Hauptquelle für Jod ist, empfehlen Expertengruppen weltweit, dass Frauen während und nach der Schwangerschaft Jodpräparate einnehmen, um sicherzustellen, dass ihr Jodbedarf gedeckt wird.
Es besteht jedoch keine generelle Übereinstimmung hinsichtlich der empfohlenen täglichen Jodzufuhr für Schwangere und stillende Mütter. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt 250 µg, die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) 200 µg, die American Thyroid Association (ATA) und die UK Iodine Group 150 µg Jod.
Die meisten Nahrungsergänzungsmittel für die Zeit um die Schwangerschaft enthalten 150 µg Jod, was in einigen Ländern die Obergrenze für Nahrungsergänzungsmittel ist.
Folio® forte und Folio® helfen Ihnen, diese Empfehlungen zu erfüllen.
Bei einigen Erkrankungen, wie zum Beispiel einer Schilddrüsenerkrankung, wird die Verwendung von zusätzlichem Jod möglicherweise nicht empfohlen. Sie sollten jedoch Ihre Bedürfnisse in den anderen essentiellen Nährstoffen für Sie und Ihr Baby noch decken.
Daher haben wir Folio® forte und Folio® jodfrei entwickelt, sodass Sie während der gesamten Schwangerschaft ausreichend Folsäure, Vitamin B12 und Vitamin D3 erhalten.