Folsäure

Fakten & Empfehlungen

Folsäure: natürlich und synthetisiert 

Folat ist die natürliche Form von Vitamin B9, welches in der Nahrung vorkommt, während die in den Nahrungsergänzungsmitteln verwendete Folsäure die synthetisierte Form ist. Folsäure muss metabolisiert und in Folate umgewandelt werden, um aktiv und vom Körper verwendet zu werden.

Quellen

Folate sind hauptsächlich in grünem Blatt-gemüse wie Spinat (grüner Salat, Brokkoli) zu finden. Es leitet sich vom lateinischen Wort „folium“ ab, welches für das deutsche Wort      „Blatt “ steht. Außerdem zählen Hülsenfrüchte, Hefe, Weizenkeime, Leber, Eier und Nüsse zu den guten Folatlieferanten.

Bioverfügbarkeit

Die Bioverfügbarkeit von Folat aus natürlichen Lebensmitteln ist geringer als die von synthetischer Folsäure und wird derzeit auf etwa 80% geschätzt (relative Bioverfügbarkeit).

Eigenschaften

Das wasserlösliche Vitamin B9 ist sehr licht- und wärmeempfindlich. Abhängig von den Lagerbedingungen und der Garmethode kann die Vitaminmenge um bis zu 90% des ursprünglichen Wertes abnehmen. Es ist daher eine Herausforderung, den täglichen Bedarf nur durch die Ernährung zu decken, selbst wenn man eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung hat.

Bereiten Sie Ihre Mahlzeit nach Möglichkeit vor, indem Sie das Gemüse nur kurz kochen oder garen, z.B. mit einem Dampfgarer.

Funktionen

Folat spielt eine wichtige Rolle bei der DNA-Synthese. Es ist an Zellteilungs- und Zellwachstumsprozessen beteiligt. Folsäure ist daher für Schwangere und stillende Mütter unerlässlich, da sie die Bildung des Muttergewebes (Plazenta) und Gehirns, der Nervenzellen und Wirbelsäule des Embryos, sowie die Entwicklung des Neugeborenen beeinflusst.

Sie profitieren auch auf andere Weise von Folsäure: Sie unterstützt das Immunsystem, reduziert Ermüdung und reguliert in Verbindung mit Vitamin B12 den Homocysteinspiegel im Blut. Homocystein ist eine natürlich vorkommende Aminosäure, die bei zu hoher Konzentration im Blut mit Herz-Kreislauf Erkrankungen assoziiert wird.

Folgen eines Folsäuremangels

Ein Folsäuremangel bei schwangeren Frauen kann zu Komplikationen im Zusammenhang mit der Plazenta führen, wie Präeklampsie und Wachstumsbeschränkung des Fötus, Neuralrohrdefekten (NRD), Lippen und Gaumenspalten, urologischen Störungen und Herzfehler, sowie einem erhöhten Risiko für Frühgeburten.

Empfehlungen

Mehrere Studien haben gezeigt, dass:

  • die Verwendung von oralen Verhütungsmitteln die Folatkonzentration im Blut verringert.
  • Folsäure für die Fruchtbarkeit bei Männern und Frauen notwendig ist.
  • eine ausreichende Einnahme von Folsäure vor und während der Schwangerschaft mit einem verringerten Risiko für Neuralrohrdefekte (engl. Neural tube defect NTDs) und anderen damit zusammenhängenden Risiken verbunden ist, die hauptsächlich im ersten Trimester auftreten.

Da viele Frauen schwanger werden, ohne es geplant zu haben, oder nicht wissen, dass sie bis weit ins erste Trimester schwanger sind, ist es wichtig, eine ausreichende Folsäure-Zufuhr zu haben.

Weltweit empfehlen die meisten Gesundheitsbehörden allen Frauen, die beabsichtigen schwanger zu werden, mindestens vier Wochen vor der Empfängnis und bis zum Ende der 12. Schwangerschaftswoche täglich eine Folsäure-Tablette (800 µg oder 400 µg) einzunehmen.

Fachärzte im Gesundheitswesen empfehlen Frauen, die keine persönlichen Gesundheitsrisiken haben, täglich ein Folsäurepräparat wie folgt einzunehmen:

  • 800 µg Folsäure nach Absetzen der Einnahme von oralen Kontrazeptiva bis zur 12. Schwangerschaftswoche.
  • 400 µg Folsäure ab der 13. Schwangerschaftswoche. 

Folio® forte and Folio® helfen Ihnen, diese Empfehlungen einzuhalten.

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